Hat Aufklärung eine beruhigende Wirkung bei Patienten mit akuten Rückenschmerzen?

Eine Patientin kommt mit akuten Rückenschmerzen in unsere Praxis. Sie wirkt besorgt und fragt sich, ob der Schmerz etwas Ernstes ist. Ich nehme mir Zeit, ihre Symptome genau zu besprechen und erkläre ihr, dass akute Rückenschmerzen eine selbstlimitierende Erkrankung sind, die meist innerhalb weniger Wochen von selbst besser werden.
Ich kläre sie darüber auf, dass Rückenschmerzen in der Regel durch die Summe von Kontextfaktoren entstehen und oft keine langfristigen Schäden verursachen. Ich erläutere die typische Klinik der Erkrankung – wie der Schmerz sich entwickeln kann und dass es normal ist, dass er mal mehr, mal weniger intensiv ist.
Ich ermutige sie, trotz der Schmerzen aktiv zu bleiben und nicht in eine Schonhaltung zu verfallen. Besonders wichtig ist mir, ihr die Werkzeuge für das Selbstmanagement an die Hand zu geben, damit sie sich selbst aktiv in den Heilungsprozess einbringen kann.
Am Ende der Sitzung frage ich mich: Wird diese umfassende Aufklärung ausreichen, um ihre Ängste zu lindern und sie zu beruhigen? Oder braucht es noch mehr, um ihr Vertrauen in den eigenen Körper und die Heilung zu stärken?
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