Lengthen by strengthening. Wie konzentrisches und exzentrisches Training die Architektur des Muskels verändert.
Die Fähigkeit der Muskulatur Kraft zu produzieren ist unter anderem vom strukturellen Aufbau der Muskulatur abhängig. Hierzu gehören die Muskeldicke, der Fiederungswinkel und die Faszikellänge [2]. Die sogenannte muskuläre Architektur verändert sich, wenn mechanische Reize, wie beispielsweise Krafttraining, auf sie einwirken. Dies konnte an mehreren Muskeln bereits gezeigt werden [2], [3], [4]. Interessant wird es, wenn wir das Wissen über diese mechanischen Veränderungen in unsere Praxis einbauen. So können zukünftig gezielte Trainingsinterventionen gewählt werden, um in der Rehabilitation bessere Effekte zu erzielen oder Verletzungen zu reduzieren [5], [6].
Dieser randomisierte, kontrollierte Versuch (RCT = randomized controlled trial) hat sich speziell die Veränderung der Muskelarchitektur des Muskels Biceps femoris angeschaut. Genauer gesagt des Caput longum, also dem langen Kopf des Muskels. Andere Studien haben bereits die Effekte eines exzentrischen Trainings im Vergleich zu einer nicht trainierenden Kontrollgruppe untersucht [3], [7]. Es wurden die Strukturveränderung des Muskels und die Adaptationen auf das Training beleuchtet. In diesem RCT wurde nun geschaut, wie diese muskulären Adaptationen aussehen, wenn exzentrisches Training mit konzentrischem Training verglichen wird [1].
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