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Sports Sampling – Warum Kinder mehr als einen Sport machen sollten

Dominik Neuberth
Wissenschaftliche Referenz: S. L. Carder, N. E. Giusti, L. M. Vopat, A. Tarakemeh, J. Baker, B. G. Vopat, and M. K. Mulcahey, “The concept of sport sampling versus sport specialization: preventing youth athlete injury – a systematic review and meta-analysis,” The American Journal of Sports Medicine, vol. 48, no. 1

Der moderne Jugendsport steckt im Wandel: Was einst durch freies Spiel, kreative Bewegung und wechselnde Sportarten geprägt war, ist heute zunehmend durch Struktur, Leistungsdruck und frühe Spezialisierung ersetzt. Statt spontanem Bolzen, Klettern oder Schwimmen stehen Jahrespläne, Förderprogramme und Auswahltrainings auf dem Stundenplan. Viele Kinder trainieren inzwischen ganzjährig in einer einzigen Disziplin – häufig auf mehreren Ebenen gleichzeitig, etwa im Vereins-, Schul- und Auswahlteam. Eltern und Trainer:innen versprechen sich davon bessere Chancen auf Förderungen, Stipendien oder gar eine Profikarriere.
Doch dieser Trend hat seinen Preis. Mit der Fokussierung auf nur eine Sportart steigen nicht nur die Trainingsumfänge, sondern auch die körperliche und psychische Belastung der Jugendlichen. Immer häufiger wird von Überlastungsverletzungen, Erschöpfungssymptomen und Burnout bei Nachwuchsathlet:innen berichtet. Besonders alarmierend: Viele dieser Beschwerden betreffen Kinder im Wachstum – also eine Phase, in der sich Knochen, Sehnen und Gelenke, aber auch der Geist noch entwickeln und deshalb besonders unter Beobachtung stehen.

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