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Wadentraining – Doppelte Gains durch neue Erkenntnisse!?

Dominik Neuberth
Wissenschaftliche Referenz: Kassiano W., Costa B., Kunevaliki G., Soares D., Zacarias G., Manske I., Takaki Y., Ruggiero M.F., Stavinski N., Francsuel J., Tricoli I., Carneiro M.A.S., Cyrino E.S., "Greater Gastrocnemius Muscle Hypertrophy After Partial Range of Motion Training Performed at Long Muscle Lengths," Journal of Strength and Conditioning Research, vol. 37, no. 9, pp. 1746-1753, 2023 [1]

Das Szenario kennst du sicher: Während der Satzpausen im Fitnessstudio beobachtest du verschiedene Übungsausführungen und Techniken. Einige Trainierende konzentrieren sich akribisch auf ihre Form, während andere hauptsächlich darauf bedacht sind, möglichst viel Gewicht zu bewegen. In der Trainingswissenschaft war lange Zeit die Überzeugung vorherrschend, dass ein vollständiger Bewegungsumfang (Range of Motion, ROM) den Teilwiederholungen bei Muskelaufbau und Kraftzuwächsen stets überlegen ist. Diese Ansicht wird auch durch aktuelle Literatur gestützt, die empfiehlt, Übungen mit vollem ROM auszuführen [2]. Allerdings haben neuere Forschungen begonnen, diese Sichtweise in Frage zu stellen. So zeigt beispielsweise eine Studie, dass das Training bei verlängerten Muskellängen in bestimmten Fällen zu größerer Hypertrophie führen kann als ein Training mit vollem ROM [1]. Diese Erkenntnisse werfen die interessante Frage auf, ob Teilwiederholungen (Lengthend Partials) in spezifischen Bewegungsbereichen nicht doch entscheidende Vorteile bieten könnten.

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