Wie befunde ich die Scapula sinnvoll?

Immer wieder taucht in Verbindung mit Schulterbeschwerden der Begriff Scapula-Dyskinesie auf, der einen veränderten skapulothorakalen Rhythmus beschreibt. Diese Abnormalitäten der Scapula können im Sichtbefund bei einer aktiven Bewegungsprüfung auffällig sein und werden häufig als Auslöser der Beschwerden in Betracht gezogen.
Mittlerweile ist aber bekannt, dass eine Scapula-Dyskinesie nicht nur bei Schulterbeschwerden, sondern auch bei gesunden Menschen vorkommt, weshalb sie mittlerweile als “normale” Anpassungserscheinung an bestimmte körperliche Anforderungen gesehen wird [1], [2]. Dementsprechend bleibt fraglich, wie sinnvoll eine klassische Befundung auf einen Vor- und Rücklauf, wie es in der Ausbildung häufig noch gelehrt wird, tatsächlich ist. Doch woran können wir dann erkennen, inwiefern bei einem Patienten das Schulterblatt einen entscheidenden Einfluss auf die Problematik hat oder nicht?
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